Geschichte
Die St. Magnuskirche gehört der Kirchengemeinde Setzingen-Nerenstetten.
Hier findet viel unseres Gemeindelebens statt.
St. Magnus-Kirche Nerenstetten
Ihren Namen trägt die St. Magnus-Kirche in Nerenstetten nach dem „Heiligen Magnus von Füssen“.
Die historischen Quellen sind sehr dürftig. St. Magnus soll 699 n. Chr. in der Nähe von St. Gallen geboren
und im Jahr 746 zur Missionierung nach Füssen gekommen sein, wo er im Jahr 772 verstarb
(andere Quellen sagen bereits 750).
Er gilt mit den iroschottischen Mönchen Gallus und Kolumban als einer der drei „Allgäuheiligen“.
Die ältesten Teile der St. Magnus-Kirche in Nerenstetten sind vor 1499 erbaut,
es findet sich hierzu eine Inschrift in einem nicht mehr vorhandene Chorgestühl.
Über die Jahrhunderte war St. Magnus mehr eine Kapelle als eine Kirche.
Es gab keinen eigenen Kirchturm, sondern nur ein aufgesetztes Türmchen, in dem sich die Glocken befanden.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Wunsch der Nerenstetter immer stärker, ihre Kirche zu vergrößern und mit einem kleinen Gemeinderaum zu versehen.
Es zeigten sich auch immer mehr Schäden, die eine grundlegende Restaurierung nötig machten.
Dennoch dauerte es bis ins Jahr 1966, bis das nötige Geld beisammen war und mit den umfangreichen Bauarbeiten begonnen werden konnte.
Der Dachreiter und das gesamte Dach wurden
abgerissen, die Kirche auf der Nordseite erweitert, und der Kirchturm und der Nebenraum angebaut.
Seitdem ist der Eingang auch auf der Nordseite.
Am 06.10.1968 wurde die Kirche feierlich wieder eingeweiht.
Bereits 1981 musste der Turm innen grundlegend renoviert werden, da der Glockenstuhl aus Stahl schadhaft war.
Er wurde durch einen Glockenstuhl aus Eichenholz ersetzt und 4 neue Glocken angeschafft.
Am 14. Oktober 2018 konnten wir im Rahmen des Erntedankfestes das 50-jährige „Turmjubiläum“ der St. Magnuskirche miteinander feiern. Vikar Raphael Häfele hielt damals den Festgottesdienst.
Im Jahr darauf begann eine umfassende Innenvenovierung, die schon jahrelang geplant war, jedoch aufgrund der steigenden Kosten immer wieder verschoben werden musste.
Die gesamte Elektrik in der Kirche und die Heizung unter den Kirchenbänken wurde ausgetauscht und auf den nicht besonders ansehnlichen Fußboden ein neuer Steinbelag aufgesetzt. Etliche Nerenstetter halfen fleißig mit, sodass auch die Bänke und die Holzteile der Kirche bei der Wiedereinweihung am 3. Advent 2019 mit Pfarrer Christoph Hillebrand in schönem Glanz erstrahlten.
Wer hätte damals gedacht, dass bereits ein paar Monate später
durch die Corona-Pandemie einige Wochen lang keine
Gottesdienste in den Kirchen gefeiert werden konnten.
Die drei Kirchenfenster aus Glas von Prof. von Stockhausen
zeigen die wichtigsten Stationen aus Jesu Leben: Seine Geburt (links), seine Auferstehung (rechts) und Jesus als das „Lamm Gottes“ (Off 5, 12), das im Himmel angebetet wird.
Wer dieses mittlere Fensterbild anschaut, schaut zuerst auf Jesu Kreuz, an dem ER für unsere Sünde starb und dem Tod die Macht genommen hat.